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Akupunktur

Leitsatz: Die Akupunktur kann Zerstörtes nicht wieder herstellen aber Gestörtes regulieren!

In der chinesischen Tradition spricht man von einem gesunden Organismus, wenn Yin und Yang im Gleichgewicht sind und das Qi frei und ungehindert durch alle Körperbereiche fließen kann. 

Um Krankheiten zu behandeln, muss man die Wurzel der Disharmonie finden, die immer dem Gesetz von Yin und Yang unterworfen ist.“ (Maxime aus dem Huang Di Nei Jing Su Wen = Klassiker der Akupunktur)

Im Daoismus begleitet Qi alles, was existiert und geschieht. Qi kann bestenfalls mit Energie übersetzt werden; es ist nichts Stoffliches im westlichen Sinne und nicht Geistiges. Dennoch hat es eine zentrale Bedeutung für den Organismus, denn das Qi erfüllt viele Aufgaben im Körper: es transportiert Blut, Nahrung, Flüssigkeiten, es wandelt Flüssigkeiten um, es kontrolliert Körperfunktionen, es ernährt, es schützt und es erwärmt den Körper.

 

Das Qi fließt in bestimmten Bahnen, den sog. Meridianen durch den Körper. Diese Meridiane bilden Funktionskreise, die in enger Verbindung untereinander sowie zu organischen und psychischen Problemen stehen und die ihrerseits wieder dem Yin bzw. Yang zugeordnet werden.

 

Neben dem Qi gibt es noch weitere Grundsubstanzen des Organismus: das Xue, das Jing, das Shen und das Jinje. Ein ausführliches Eingehen auf diese Grundsubstanzen würde den Rahmen hier sprengen.

 

Der Akupunkteur, der sich auf TCVM (traditionelle chinesische Veterinärmedizin) versteht, wird eine Diagnose stellen, die für den westlich Orientierten fremdartig und nicht aussagekräftig klingen wird: so heißt es möglicherweise bei einer Erkrankung an Hufrehe: „Hitze des Xue mit Schwäche im Funktionskreis Leber“ oder bei einer Mauke: „schwaches wei-qi mit Feuchtigkeit im Funktionskreis Lunge“ oder beim Koppen: „hochschießendes Leber-Yang“.

Über die Stimulation bestimmter Akupunktur-Punkte wird eine Regulation der diagnostizierten Störung erreicht. Manchmal sind mehrere Akupunktur-Sitzungen nötig, um das Gesamtbild zu verbessern. Hier gilt der Satz: je länger die Störung schon besteht, desto häufiger muss akupunktiert werden.

Fälle, in denen Akupunktur indiziert sind:

  • bei Allgemeinerkrankungen
  • bei Erkrankungen des Bewegungsapparates (Arthrose, Ataxie, Hüftdysplasie, Kissing Spines, Lahmheiten, Muskelverspannungen, Rückenschmerzen, Spat, Unrittigkeit…)
  • bei Erkrankungen der Haut (Allergien, Mauke, Fell- und Hautprobleme…)
  • bei Erkrankungen des Auges, Ohres, der Atemwege (Bindehautentzündung, Ohrentzündung, Bronchitis, Asthma…)
  • bei Erkrankungen im Herz-Kreislauf-System
  • bei Erkrankungen der Harnwege (Blasenentzündung, Inkontinenz…)
  • bei Erkrankungen des Verdauungsapparates (Verstopfung, Durchfall, Erbrechen…)
  • bei Stoffwechselstörungen (Hufrehe…)
  • bei Erkrankungen der Geschlechtsorgane (Unfruchtbarkeit…)
  • bei Erkrankungen im ZNS
  • bei Verhaltensauffälligkeiten (Reizbarkeit, Ängstlichkeit, Verlust der Lebensfreude, Trauer…)
  • zur postoperativen Rehabilitation (Stärkung des Immunsystems)